DAS KLOSTER PANORMITIS – IM SÜDWESTEN
Heute war also Panormitis angesagt. Wir fuhren mit dem Bus nach Symi, um unser Mietauto abzuholen, bei Panormitis Travel.
Kurz hatten wir ja überlegt, ob wir mit dem öffentlichen Minibus fahren, der auch von diesem Unternehmen betrieben wird und nur 6 € hin- und zurück kostet. Aber da wir große Probleme hatten, in Pedi an den Busfahrplan zu kommen und ich auch gerne azyklisch zu den Fähren fahren wollten, die das Kloster ansteuern, entschieden wir uns doch für das 50 € teure Mietauto. Genaueres zu Autos mieten in Symi habe ich ja im letzten Beitrag beschrieben.
Außerdem wollte ich danach noch gerne eine Bucht ansteuern.
Ein bisschen Angst hatte ich vor Abholung, bzw. Rückbringung des Mietautos in Symi Stadt. Denn die Straße dort, die um den Hafen und aus der Stadt führt, ist so eng, dass da kaum zwei Autos vorbei passen. Und wenn gerade dann eine Fähre ankommt, ist alles hoffnungslos verstopft.
Natürlich war das auch so, wir bestiegen das Mietauto und fanden uns mitten in einer Masse von Touristen wieder. Allerdings nur Fußgänger, diese Fähre hatte keine Autos, so konnten wir uns im Schneckentempo aus der Stadt kämpfen.
Die Fahrt geht über eine kurvige Straße quer über die Insel bis in den Südwesten. Die Straße ist aber gut ausgebaut, aufgrund der Kurven kann man sowieso nicht besonders schnell fahren. Und weit ist in Symi ja nicht wirklich was.
In Panormitis angekommen, sahen wir gerade eine Fähre ablegen und machten uns auf in das jetzt relativ leere Kloster. Ich denke eigentlich, es versteht sich von selbst, aber trotzdem: Kleidervorschriften beachten, also bedeckte Schultern und lange Beinkleider.
Das Kloster Panormitis ist dem heiligen Michael geweiht und wurde im 18. Jahrhundert renoviert. Es ist eine der meistbesuchten Pilgerstätten in der Ägäis.
Der wunderschöner Innenhof mit weißen Arkaden und mosaik-ähnlichem Pflaster empfängt den Pilger, bzw. den Touristen. Es gibt zwei kleine Kirchen-Museen, die über den Innenhof erreichbar sind. Eines mit kirchlicher Kunst und eine Art Volkskunde-Museum mit Objekten der Schifffahrt, Landwirtschaft und Viehwirtschaft.
Sehr beeindruckend ist die kleine Kirche mit Wandbildern und aufwendig geschmückten Kronleuchtern.
Das Kloster bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten, die hauptsächlich von Pilgern genutzt werden.
MARATHOUNDA BEACH IN SYMI
Nach dem Kloster fuhren wir nach Marathounda Beach. Diese Bucht wurde als letzte Bucht Symis erschlossen und da das Taxi-Boot länger dorhin braucht, wird sie auch selten angefahren. Genau deswegen wollte ich da hin.
Eine wunderschöne Bucht mit großen Kieselsteinen, Badeschuhe helfen. Glasklares Wasser, Sonnenliegen ohne Gebühr und schattige Bäume sorgen für perfekte Strandstunden. Sehr witzig sind die vielen Ziegen, die hier einfach zwischen den Gästen herumlaufen. Bloß nicht füttern, die springen dann auch auf die Liegen!
Eine kleine Taverne bietet dann auch Ziegenfleisch an. Wir wollten eigentlich dort essen, aber nachdem wir 40 Minuten warteten, ohne dass eine Bedienung kam, haben wir uns wieder ans Wasser gelegt und beschlossen, später in Symi zu essen.
Die Rückfahrt verlief auch ohne Probleme, wir konnten das Auto dann doch noch am selben Tag zurück geben und kamen auch nicht genau zur Fährenzeit dort an.
Tipps für Panormitis und Marathounda BeaAngemessen kleiden
- azyklisch zu den Fährenbesuchern fahren
- Badeschuhe für Kieselstrand mitnehmen
- viel Zeit für die Taverne einplanen